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Canvas | |
Leinwand, die z.B. bei der Ölmalerei und der Acryl-Malerei als Maluntergrund dient. Das Wort stammt ursprünglich aus dem Englischen. cmyk_vierfarbdruck |
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Chromolithografie | |
Die Chromolithografie ist ein lithografisches Verfahren, um farbige Illustrationen hoher Qualität zu erstellen. Es werden auch die Bezeichnungen Farbsteindruck und Farblithografie verwendet. Es sind Chromolithografien mit bis zu 25 Farben bekannt, oft wurden aber "nur" 8 bis 12 Farben verwendet. Das Verfahren ist seit 1837 bekannt bzw. patentiert und blieb dann für etwa 100 Jahre das am meisten verbreitete Farbdruck-Verfahren, nicht nur im künstlerischen Bereich, sondern auch in der Gebrauchsgrafik. Sehr zeitaufwendig und damit kostspielig. Heute werden künstlerische Original-Chromolithografien recht hoch gehandelt. Nachahmungen über den modernen Giclée-Druck sind häufig. |
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CMYK-Vierfarbdruck | ||
Druckverfahren, bei
bei dem die Farben des Originalbildes in die 4 Grundfarben (CMYK
= Cyan, Magenta, Yellow und Schwarz) zerlegt werden. Das Original wird
dazu mit Hilfe eines Scanners "aufgerastert". Die Grösse der Rasterpunkte ist ein Hinweis auf die Qualität: je kleiner sie sind, desto besser (von Feinrastern spricht man ab dem 100er AM-Raster, besser noch feiner). Bei wirklich guten Vierfarbdrucken muss man also schon etwas genauer hinsehen, um sie zu erkennen - solche Drucke haben dann schon fast Kunstdruck-Qualität (ohne allerdings tatsächlich welche zu sein, s. mehr dazu unter dem Stichwort Kunstdruck). |
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Der Eindruck von nahezu
unbegrenzt vielen Farben entsteht durch das Übereinanderdrucken von
zwei, drei oder allen vier Farben. Auch der Eindruck
von Schwarz kann so erzeugt werden, wie auf diesem 2. Foto (Teil einer
Signatur) zu sehen ist. Man sieht die Rasterpunkte normalerweise schon mit einer einfachen (Briefmarken-)Lupe. Der Drucker arbeitet mit einem sog. Fadenzähler, mit dem man die Dichte der Rasterpunkte exakt auszählen kann. Wie schon an anderer Stelle beschrieben, werden auch Reproduktionen, die im CMYK-Vierfarbdruck hergestellt wurden (also Offset-Reproduktionen) gelegentlich nummeriert und handsigniert; vor allem die Signatur ist kein Hinweis auf die Qualität des Drucks. Der bedeutende Grafiker Horst Janssen z.B. hat Tausende von billigen Offset-Reproduktionen (u.a. die Ausstellungsplakate) persönlich signiert und auch einige andere - durchaus bedeutende - Künstler sehen die technisch anspruchslose Offset-Reproduktion als Mittel, ihre Kunstwerke in grosser Zahl und sehr billig zu vervielfältigen. Auch Offset-Reproduktionen können aber durchaus wirkungsvoll präsentiert werden; die Rasterpunkte fallen dem Betrachter i.d.R. gar nicht auf und kaum jemand wird das Bild in Ihrem Wohnzimmer mit der Lupe oder dem Fadenzähler untersuchen. Der Sammler aber muss wissen, was er kauft, denn die technisch anspruchslose Offset-Reproduktion eines Bildes ist von ihrem Wert (und Preis!) her nicht zu vergleichen mit einer Offset-Lithografie, einer Radierung, einem Aquarell oder wie auch immer das ursprüngliche Kunstwerk hergestellt wurde. |
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